Fairness in der Tasche

Ein Laden voller Turnbeutel, von Hand produziert: Muhammed Erbays neuer Wiener Concept Store.

Manchmal muss man im Leben einen Umweg nehmen, bevor man zum Erfolg findet. Nach seiner Schulzeit wusste Muhammed Erbay nicht, ob er den Weg an die Universität einschlagen oder direkt in die Berufswelt einsteigen sollte. Um die Zeit bis zur Entscheidung zu überbrücken, heuerte er bei einem Textilunternehmen im Lager an. „Dort habe ich ein Faible insbesondere für Taschen und Rucksäcke entwickelt“, erzählt Erbay. „Dann kam ich auf die Idee, eine eigene Marke mit einem klaren Konzept zu gründen. Mein Ziel war es, etwas Alltägliches, nämlich Turnbeutel, aufzuwerten und dabei auf Funktionalität, schlichtes Design und hochwertige Qualität zu setzen.“

2015 also wurde Shanta (das arabische Wort für Tasche) als Webshop geboren. „Wir haben eine klare Zielgruppe – Menschen, die fair und bewusst einkaufen. Die Stoffe und das Nähgarn werden regional eingekauft. Jedes einzelne Produkt wird vom Zuschnitt bis zur letzten Naht lokal von Hand produziert. Dementsprechend sind die Kosten höher, aber genau das wissen unsere Kundinnen und Kunden auch zu schätzen“, sagt Erbay.

Muhammed Erbay vor seinem Shanta Concept Store in Wien-Neubau (Fotos: Hibat-Ullah Khelifi)

Ende Februar 2020 hat Erbay schließlich den Shanta Concept Store in Wien eröffnet, wo er neben den Turnbeuteln auch Tote Bags, Kosmetiktaschen, Laptop- hüllen und Socken verkauft. Weitere Produkte sollen folgen. „Wir merken, wie sich die Modetrends ändern. Momentan arbeiten wir an mehreren Projekten gleichzeitig und wollen noch in diesem Jahr Rucksäcke, Handytaschen und Portemonnaies präsentieren“, verrät Erbay.

Shanta
Siebensterngasse 23
A-1070 Wien

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